Dienstag, 8. September 2015

Gutes Niveau bei den Jüngeren

An den Thurgauer Junioren Meisterschaften in Kreuzlingen sorgten die Akteure der jüngeren Kategorien für die Glanzpunkte.

Was sich bereits früher abgezeichnet hatte, wurde bei den jüngsten Thurgauer Meisterschaften der Tennisjunioren auf der Hörnli-Anlage in Kreuzlingen noch deutlicher sichtbar. Die Königskategorien U18 sind zu einem Minifeld mutiert, respektive konnten bei den Mädchen bei dieser Auflage mangels Interesse gar nicht ausgetragen werden. Der Regionalverband Thurgau Tennis steht mit dieser Sorge jedoch nicht alleine da. Schweizweit wird darüber gerätselt, wie die Mädchen wieder auf die Wettkampfcourts zu bringen sind.

Zünd besiegt Trainingspartner
Das ausgeglichene und sehr gute Niveau bei den Jüngeren tröstete indes über die teilweise mageren Teilnehmerfelder hinweg. In der mit 20 Spielern am besten besetzten Kategorie U14 boten sich der topgesetzte Liechtensteiner Serafin Zünd (R2) und der an Nummer zwei gesetzte Jérôme Alt (R3) aus Berg ein gut zweieinhalbstündiges hochstehendes Finalduell. Nachdem zu Beginn die Vorteile klar auf der Seite von Alt gelegen hatten, wurde die Partie zwischen den beiden Trainingsgefährten ab dem zweiten Satz ausgeglichener. Winter-Hallenmeister Zünd gewann schliesslich mit 2:6, 6:3, 6:1. Der U18-Meistertitel des Rheintalers Simon Alig (R2) stand wie schon in der Halle nie in Gefahr. Seine deutlich schlechter klassierten Gruppengegner blieben chancenlos. In der Vierergruppe der Unter-16-Jährigen war wie erwartet der Gerlikoner Cédric Huber (R4) der Stärkste. Derweil sich mit Finn Rüdlinger (R7) aus Kirchberg auch bei den Unter-10-Jährigen die Nummer eins durchsetzen konnte, siegte bei den Unter-12-Jährigen überraschend Leo Kunz (R5) aus Ermatingen. In der einzigen ausgetragenen Mädchenkategorie U14 gewann die haushohe Favoritin Nicole Zurbriggen (R3) aus Sirnach überlegen einen weiteren Titel. Die mehrfachen Thurgauer Junioren Meister Joel Alt, Nadine Keller und Lea Magun stehen in diesen Tagen an internationalen Turnieren im Einsatz.

Marie-Theres Brühwiler

Sonntag, 12. Juli 2015

Gelungenes Comeback von Chiara Grimm

Chiara Grimm ist nach einer einjährigen Verletzungspause eindrücklich auf die Wettkampfcourts zurückgekehrt. Die Tägerwilerin war an den Schweizer Meisterschaften in Uster weder im Einzel noch im Doppel zu schlagen.

„Diese Goldmedaille bedeutet mir besonders viel“, strahlte Chiara Grimm am Samstag in Uster. Obwohl die Tägerwilerin resultatmässig so locker wie bei ihren drei früheren Schweizer Meistertiteln siegte, ist der jüngste Erfolg an nationalen Titelkämpfen der bisher wertvollste. „Das vergangene Jahr war sehr hart für mich“, sagt die 18-Jährige, die sich vor rund zwölf Monaten während einer missratenen Übung im Konditionstraining eine komplizierte Knieverletzung zuzog und seither weder einen Wettkampf bestreiten noch professionell trainieren konnte. Als ihr nach anhaltenden Schmerzen ein Spezialist vor einigen Wochen zu einer dritten Operation geraten habe, sei die Verzweiflung gross gewesen, erinnert sie sich. Dass dieser chirurgische Eingriff nun doch nicht nötig wurde, verdankt die mehrfache Junioren-Europameisterin einem neuartigen Therapieverfahren. Vor dreieinhalb Wochen konnte sie das professionelle Training aufnehmen. „Mein Knie hat mir in den letzten Tagen keine Beschwerden gemacht“, freut sich Chiara Grimm.

Kam, sah und siegte
Obwohl die N2-Spielerin erstmals wieder ins Wettkampfgeschehen eingriff, setzte sie sich ihre eigene Messlatte gewohnt hoch. „Ich habe mir selbst Druck gemacht“, sagt die Sportschülerin der PMS Kreuzlingen, die während der Meisterschaft in Uster weder im Einzel noch im Doppel einen Satz abgab. „Chiara hat die Anlage, um es ganz weit zu bringen“, lobt Trainer Alex Hizli. Der Konstanzer Wettkampftrainer, der früher mit Mirka Federer-Vavrinec auf der Tour war, ist aber nicht nur von ihrem Potenzial überzeugt. „Wer ein ganzes Jahr pausieren muss, hat vieles aufzuholen.“ Es brauche Mut, ausgerechnet im Schaufenster einer Schweizermeisterschaft wieder in das Turniergeschehen einzugreifen, so Alex Hizli. Dass sie beim offiziellen Meldetermin für die nächste Woche in Klosters ausgetragene Junioren-EM noch nicht fit genug war und deshalb wie im vergangenen Jahr darauf verzichten muss, nimmt sie gelassen. „Ich muss die nächsten Wochen ohnehin sachte angehen“, sagt sie. Vor ihren NLA-Einsätzen für den TC Hörnli Kreuzlingen anfangs August wird sie deshalb nur noch ein Turnier auf der untersten WTA-Stufe spielen.

Neue Hoffnungsträgerin 
Mit der heute den 12. Geburtstag feiernden Alina Granwehr wächst ein weiteres Juwel heran. Die Wilenerin zog nach ihrem Halbfinalsieg über die amtierende Hallen-Schweizermeisterin Jade Haller (R3) erstmals in das Finale einer Schweizer Meisterschaft ein. „Leider konnte ich heute nicht mehr an die guten Leistungen der Vortage anknüpfen“, meinte die R3-Spielerin nach ihrer Finalniederlage gegen die favorisierte Kiara Cvetkovic. Die 15-jährige Nadine Keller (N4.62) aus Dussnang hatte bei den U16 in der zweiten Runde gegen die an Nummer drei gesetzte Simona Waltert (N3.36) den erwartet schweren Stand und verlor in zwei Sätzen. Gleiches galt auch für die Frauenfelderin Lea Magun (R2), die ebenfalls gegen eine Gesetzte hängenblieb.

Jakub Paul zum Zweiten
Joël Alt (R1) aus Berg scheiterte in der zweiten Runde am topgesetzten Henry von der Schulenburg (N4.99). Besser machte es sein Trainingskollege Jakub Paul. Der Churer, der in der NET gefördert wird, durfte sich nach seinem Dreisatz-Finalsieg über von der Schulenburg wie schon im Winter als Schweizer Meister bei den Unter-16-Jährigen feiern lassen.

Marie-Theres Brühwiler

Dienstag, 10. Februar 2015

Thurgauer Nachwuchscracks gefordert

An den Thurgauer Junioren Meisterschaften in Kreuzlingen und Egnach hatten die Thurgauer Nachwuchscracks einen schweren Stand. So auch in der Königskategorie U18, in welcher sich der Rheintaler Simon Alig souverän durchsetzen konnte.

Die Thurgauer Junioren Meisterschaften stehen seit letztem Sommer auch Nachwuchscracks aus anderen Kantonen offen. „Wir wollen damit unseren Spielerinnen und Spielern mehr Vergleichsmöglichkeiten bieten und die Titelkämpfe aufwerten“, sagt Hannes Nüesch, Technischer Leiter beim Regionalverband Thurgau


Vor allem bei den Knaben räumten die Auswärtigen in Kreuzlingen und Egnach am Wochenende im grossen Stil ab. So auch in der Königskategorie U18, wo nach der verletzungsbedingten Absage von Joel Alt (R1) aus Berg und dem Fehlen des an der U16-Team-EM in Ungarn im Einsatz stehenden Hörnli-Spielers Jakub Paul (R1) die Bühne für Simon Alig (R3) frei war. Der 16-jährige Thaler dominierte nach Belieben und spielte seine Überlegenheit auch im Finale gegen den Gerlikoner Sacha Huber (R5) aus.

Wenig Mädchen
Die Dussnangerin Nadine Keller (N4.66) hatte den U18-Titel im letzten Februar bereits als 13-Jährige in überzeugender Manier gewonnen. Sie verzichtete daher auf einen erneuten Start. Das Interesse bei den Mädchen war trotz offenen Grenzen klein. Wie schon im letzten Sommer mussten drei Alterskategorien gestrichen werden. In der stärksten verbliebenen Alterskategorie U16 blieb die Hierarchie zwischen den beiden Trainings- und Klubkolleginnen Lea Magun (R3) aus Frauenfeld und Ghada Dirninger (R3) aus Düdingen bestehen. Die 13-jährige Lea Magun bestätigte ihren guten Lauf und gewann in zwei Sätzen. Die beiden Hörnlispielerinnen hoffen nach ihrem Junioren-Interclub-Schweizermeistertitel vom letzten Herbst an der Thurgauer Sportlerwahl vom kommenden Freitag in der Kategorie „Team“ auf viele Stimmen.

Thurgauer Lichtblicke
Der Liechtensteiner Serafin Zünd (R3) wurde bei den Unter-16-Jährigen erst im Finale gefordert. Der Sohn des ehemaligen Spitzenskispringers Stefan Zünd behielt die Nerven und entschied das finale Duell gegen Noah Niederer (R3) aus Rheineck in drei Sätzen für sich. Derweil bei den Unter-14-Jährigen der Titel an den topgesetzten Oberrieter Gabriel Breitenmoser (R3) ging, triumphierte mit dem Mosnanger Philipp Widmer (R6) auch bei den Unter-10-Jährigen ein Spieler aus dem Kanton St. Gallen. Immerhin kam es in der Kategorie U12 zu einem reinen Thurgauer Finale. Dies nachdem der Mattwiler Luis Da Silva (R5) in den Halbfinals überraschend den besser klassierten Liechtensteiner Emanuel Zünd besiegt hatte. Der Siegeszug von Da Silva wurde im Finale gestoppt. Der topgesetzte Manuel Neff (R5) aus Sulgen gewann nach seinem U10-Titel erstmals bei den Unter-12-Jährigen. In den Gruppenspielen der U14-Mädchen war wie erwartet die topgesetzte Appenzellerin Anisa Barucic (R6) die Stärkste.

Einseitige Grosszügigkeit
„Es ist toll, dass die Thurgauer Meisterschaften auch Spielern aus anderen Kantonen offen stehen“, sagt Manuel Neff. Der Sulgener war im Feld der insgesamt fünf Knabenkategorien der einzige im Kanton Thurgau wohnhafte Topgesetzte. Schade sei, dass es kein Gegenrecht gebe. „Ich hätte die Meisterschaften des Regionalverbandes Ostschweiz Tennis sehr gerne gespielt“, gab der 11-Jährige zu Protokoll. Auch Hannes Nüesch vom Regionalverband Thurgau Tennis bedauert, dass die Verhandlungen bisher nicht gefruchtet haben. Man habe nach der Absage des östlichen Nachbarverbandes aber nicht gleich kapitulieren wollen. „Wir sind uns bewusst, dass wir mit unserem grenzüberschreitenden Denken in der Ostschweizer Tennislandschaft zumindest vorläufig noch eine Vorreiterrolle einnehmen.“ Es brauche vielleicht einfach noch etwas Zeit und Geduld, so Nüesch. Die Idee stammt von Ueli Wyss. Dem im letzten Herbst überraschend verstorbenen Präsidenten des Regionalverbandes Thurgau Tennis waren die kantonalen Nachwuchsmeisterschaften und deren Stellenwert bei den Spielenden stets ein grosses Anliegen.

Marie-Theres Brühwiler

Donnerstag, 5. Februar 2015

Tennisnachwuchs misst sich in Kreuzlingen und Egnach

Am kommenden Wochenende kämpft der Tennisnachwuchs in den Tennishallen Kreuzlingen und Egnach um die Thurgauer Hallenmeistertitel. Wie bereits im letzten Sommer nehmen an den Meisterschaften auch Akteure aus dem Regionalverband Ostschweiz Tennis teil. Dass bei den Mädchen trotzdem drei Kategorien mangels Interesse gestrichen werden mussten, kommt nicht ganz überraschend. In Abwesenheit der Besten, die an internationalen Turnieren im Einsatz stehen, bereits in der Königskategorie siegreich waren, verletzt oder krank sind, ist die Luft bei den eher wettkampfscheuen Mädchen dünn. In der Kategorie U16 verspricht die Ausgangslage nichtsdestotrotz Hochspannung. Die beiden topgesetzten TC-Hörnli-Kreuzlingen-Spielerinnen Lea Magun (R3) und Ghada Dirninger (R3) gewannen im letzten Herbst den Junioren-Interclub-Schweizer-Meistertitel bei den Unter-15-Jährigen. Aber auch die Sirnacherin Nicole Zurbriggen (R4) möchte im Kampf um den Titel ein Wörtchen mitreden. In der Kategorie U14 ist die Appenzellerin Anisa Barucic (R6) die Gejagte. Bei den Knaben kommen die Favoriten gleich in vier von fünf Kategorien aus dem neu an den Thurgauer Titelkämpfen zugelassenen Regionalverband Ostschweiz Tennis. Die Topgesetzten sind Simon Alig (R3, Thal, U18), Serafin Zünd (R3, Gamprin, U16), Gabriel Breitenmoser (R3, Oberriet, U14) sowie Philipp Widmer (R6, Mosnang, U10). Der grösste Hoffnungsträger aus Thurgauer Sicht heisst Manuel Nef (R5). Der Sulgener ist im ausgeglichenen Feld der Unter-12-Jährigen die Nummer eins. Die Gebrüder Joel (R1) und Jérôme (R4) Alt aus Berg, beide mehrfache Thurgauer Meister, müssen verletzungsbedingt auf einen Start verzichten.

Marie-Theres Brühwiler






Montag, 12. Januar 2015

Überzeugender Jakub Paul

Jakub Paul (TC-Hörnli Kreuzlingen) gewann an den Schweizer Meisterschaften der Tennisjunioren in Kriens am Wochenende die Goldmedaille bei den Unter-16-Jährigen. Jordan Hefti rundete mit dem Vizetitel in der Königskategorie die gute Bilanz der Nationalen Elitesportschule Kreuzlingen ab.

Ralph Zepfel, Jordan Hefti, Jakub Paul, Merid Zahirovic


Über längere Zeit waren es die Thurgauer Mädchen, die an nationalen Titelkämpfen für Furore sorgten. Bei den jüngsten Schweizer Meisterschaften in Kriens spielten sich für einmal die Knaben in den Mittelpunkt. Jakub Paul, der in der Nationalen Elitesportschule Thurgau gefördert wird und deshalb auch die Farben des TC Hörnli Kreuzlingen vertritt, hatte am Wochenende in der Zentralschweiz in der Kategorie U16 keine ersthaften Gegner. Der an Nummer zwei gesetzte R1-Spieler spielte sich ohne Satzverlust durch das Turnier. In der ersten Runde musste sein Trainingskollege Luca Stäheli (R1), seines Zeichens amtierender U16-Thurgauer-Hallenmeister, daran glauben. Gegen seinen Halbfinalgegner Mischa Lanz (R1) aus Hägendorf gab der Churer gerade einmal zwei Games ab. Auch das Finalspiel verlief einseitig. Paul liess seinem Gegner Jonas Schär (R1) aus Oftringen nur gerade drei Games. Schär hatte in der zweiten Runde immerhin den topgesetzten Henry Von Der Schulenburg (N4.126) aus dem Turnier geworfen und in der zweiten Runde die Ambitionen des Bergers Joel Alt (R1) zunichte gemacht. „An diesem Wochenende ist es mir optimal gelaufen“, freute sich Jakub Paul, der sich vom erfolgreichen Davis-Cup-Spieler Marco Chiudinelli die Goldmedaille umhängen und sich erstmals als Schweizer Meister feiern lassen durfte.

Entfesselter Hefti
Kam der Siegeszug von Paul nicht unerwartet, spielte sich sein Trainingskollege Jordan Hefti (N4.142) in der Königskategorie als Ungesetzter in das Finalspiel. Der St. Galler schaltete in einem dramatischen Zweitrundenspiel den an Nummer drei gesetzten Zürcher Mario Osmakcic (N4.77) aus, besiegte in den Viertelfinals Giordan Kunz (N4.105) aus Richterswil und wies in einem weiteren hart umkämpften Dreisätzer in den Halbfinals mit dem Tessiner Gabriel Currlin (N4.96) einen weiteren besser Klassierten in die Schranken. Im Finale reichten die Kraftreserven dann nicht mehr ganz. Hefti verlor gegen den topgesetzten Zürcher Raphael Baltensperger (N3.39) mit 4:6, 4:6. Alina Granwehr (R4, U12, Wilen b. Wil) scheiterte nach einer perfekten Erstrundenvorstellung in der zweiten Runde in drei Sätzen an einer besser Klassierten. Die als Lucky Loserin ins Turnier gekommene Frauenfelderin Lea Magun (R3, U14) hatte nach einem Freilos in der ersten Runde ebenfalls in der zweiten Runde das Nachsehen. Auch für NET-Schüler Serafin Zünd (R3, U14) war in der zweiten Runde Endstation. Bereits eine Runde zuvor erwischte es Nadine Keller (N4.66, U16, Dussnang), die gegen die besser klassierte Tessinerin Katerina Tsygourova (N4.47) verlor. „Ich bin mit dem Abschneiden unserer Cracks sehr zufrieden“, freute sich Ralph Zepfel, Leiter NET Tennis und Nachwuchsverantwortlicher des Regionalverbandes Thurgau Tennis.

Als neue Schweizer Meister durften sich neben Jakub Paul auch Jade Haller (Freienbach, U12), Jérôme Kym (Möhlin, U12), Valentina Ryser (Thun, U14), Rony Martin (Mönchaltorf, U14), Rebeka Masavora (Riehen, U16, Jessica Criveletto (Sursee U18) und Raphael Baltensperger (Uetikon am See, U18) feiern lassen.

Marie-Theres Brühwiler

Samstag, 30. August 2014

Spitzentennis beim Auto Lang Bodensee Junior Open

Foto Mario Gacioli

Die Tennisanlage im Seeburgpark und die Plätze des TCK im Stadtzentrum werden vom 30. August bis 6. September das Mekka der U18-Nachwuchscracks. Weit über 100 Talente aus rund 20 Ländern kämpfen in der Grenzstadt beim Auto Lang Bodensee Junior Open um Punkte für das Juniorenranking der International Tennis Federation (ITF).


Auch bei der 4. Auflage des internationalen Juniorenturniers in Kreuzlingen unter der Federführung von OK-Präsident Bernhard Hochstrasser und seines Turnierdirektors Ralph Zepfel steht ein Ziel im Vordergrund: "Wir wollen unseren eigenen Talenten mit diesem Turnier eine Chance geben, sich einmal vor heimischem Publikum auf internationalem Niveau präsentieren zu können," betonten die beiden Protagonisten anlässlich der traditionellen Pressekonferenz beim Co-Sponsor Crédit Suisse.
Rund 500 Spielerinnen und Spieler aus der ganzen Welt haben sich provisorisch für die Entry List des Turniers in Kreuzlingen eingeschrieben. "Bis am Donnerstag werden sich die Listen noch bewegen," weiss Zepfel. Am Samstag und Sonntag wird zuerst die Qualifikation gespielt, bevor dann am Montag, 1. September, die Startrunden der beiden Hauptfelder Girls und Boys mit jeweils 48 Teilnehmern ausgetragen werden. Die beiden Finals werden am Samstag, 6. September, ab 12.00 Uhr ausgetragen.

Drei NET-Hoffnungsträger
Die drei Hoffnungsträger aus der Region bzw. der Nationalen Elitesportschule Thurgau (NET) heissen in diesem Jahr Nadine Keller (14, Dussnang), Jakub Paul (14, Chur) und Joel Alt (15, Berg). Alle drei werden von Swiss Tennis voraussichtlich mit einer Wild Card für das Hauptturnier ausgestattet. Die Hinterthurgauerin empfahl sich vor rund einer Woche mit starken Leistungen in Stuttgart, wo sie die Nummer 20 des Europa-Rankings in ihrem Jahrgang bezwingen konnte. Paul kämpfte sich in München bis in den Final vor und Alt ist der amtierende Thurgauer Nachwuchsmeister. Ihnen traut Turnierdirektor Zepfel eine starke Leistung bei ihrem "Heimturnier" in Kreuzlingen zu.
Viel Unterstützung
Um überhaupt ein IFT-Juniorenturnier austragen zu dürfen, bedarf es einer umfangreichen Organisation. In den vergangenen drei Jahren erhielten die Kreuzlinger vom internationalen Verband jeweils Bestnoten für ihr Turnier. Schon bald hofft man deshalb, eine Stufe von Grade 5 auf Grade 4 aufsteigen zu können. Dies sei das Ziel des OK's sagt Hochstrasser. Zuversichtlich stimmt ihn neben den ausgezeichneten Kritiken die Unterstützung, welche das Turnier erfahre. So betonte Crédit Suisse Geschäftsstellenleiter Can Marcel Izgi, dass man sich sehr gerne im Nachwuchs engagiere "und es auch beim vierten Mal immer noch viel Spass macht." Daneben haben sich auch Titelsponsor Auto Lang, die Stadt, das Sportamt Thurgau, Swiss Tennis und Thurgau Tennis als treue Sponsoren erwiesen. Einen ganz wichtigen Beitrag leistet auch die Orthopädie am See AG. Sie stellt mit ihren Fachkräften unentgeldlich die medizinische Betreuung der Teilnehmer sicher.